SICHERHEIT

Warum sind Informationssicherheit und IT Sicherheit überhaupt so wichtig?

Schutz vor Datenverlust im Unternehmen

Unternehmen verarbeiten häufig große Mengen sensibler Daten, einschließlich Kundeninformationen, finanzieller Daten und interner Dokumente. Ein Sicherheitsverstoß könnte zu erheblichem Datenverlust führen, was das Kundenvertrauen beeinträchtigen und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Wahrung des Unternehmensrufs

Ein erfolgreicher Cyberangriff kann den Ruf eines Unternehmens erheblich beeinträchtigen, da Kunden und Partner darauf vertrauen, dass ihre Daten sicher sind. Wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Sicherheit seiner Systeme zu gewährleisten, kann dies schwerwiegende Auswirkungen auf sein Image haben.

Vermeidung wirtschaftlicher Schäden

Die finanziellen Auswirkungen von Sicherheitsverstößen können beträchtlich sein. Dies umfasst Kosten für die Wiederherstellung der Systeme, Verluste durch Betriebsunterbrechungen und mögliche Strafen oder Bußgelder aufgrund von Datenschutzverletzungen.

Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen

Viele Branchen und Länder haben strenge Vorschriften und Gesetze zum Schutz von Daten und zur Meldung von Sicherheitsvorfällen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie diese Vorschriften einhalten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Schutz vor Wettbewerbsnachteilen

Wenn ein Unternehmen den Ruf hat, unsicher zu sein, könnten Kunden und Partner zu sichereren Alternativen wechseln. Dies könnte langfristig zu einem Verlust von Marktanteilen führen.

Schutz vor Wirtschaftsspionage

Häufig sind große Unternehmen Zielobjekte für Wirtschaftsspione und Hacker, die darauf abzielen, wertvolle Informationen wie geistiges Eigentum, Forschungsdaten und Geschäftsstrategien zu stehlen.

Sicherstellung der Geschäftskontinuität

Cyberangriffe können den normalen Geschäftsbetrieb erheblich beeinträchtigen. Eine robuste IT Sicherheitsinfrastruktur hilft dabei, Ausfallzeiten zu minimieren und die Geschäftskontinuität sicherzustellen.

Funktion als unabhängige Kontrollinstanz

Durch ein Vier-Augen-Prinzip zwischen CISO und CIO wird sichergestellt, dass die gesamte IT Abteilung eine unabhängige Kontrollinstanz besitzt. Der CISO ist auch dafür verantwortlich, die IT Prozesse zu prüfen und zu überwachen.

AUFGABENFELDER

Als Gesamtverantwortlicher für die Informations- und Systemsicherheit können die Aufgaben eines CISO je nach Branche oder Anforderungen des Unternehmens variieren. Da der Chief Information Security Officer ein wichtiger Teil des C-Level-Managements ist, berichtet er in der Regel direkt an den Chief Executive Officer (CEO) und ist nicht zu verwechseln mit dem Informationssicherheitsbeauftragten (ISB).

Als eigenständige Kontrollinstanz agiert der CISO unabhängig von den operativen IT Zielen des CIO und kann so Sicherheitsrisiken objektiv bewerten, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen sicherstellen und Interessenkonflikte vermeiden, um eine ausgewogene Herangehensweise an die Informationssicherheit der Organisation zu gewährleisten.

  • Entwicklung von Sicherheitsstrategien und Sicherheitsrichtlinien: Der CISO entwickelt und implementiert Strategien und Richtlinien zum Schutz der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen. Dazu gehört auch der Aufbau eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS).
  • Cyber Security: Das Management, die Implementierung und die kontinuierliche Optimierung der IT Sicherheit inklusive Cloud Sicherheit ist ein zentrales Element. Echtzeitanalyse von Bedrohungen einschließlich der Überwachung von Firewalls, Zugangspunkten, Datenbanken usw., ist dabei von entscheidender Bedeutung.
  • Sicherheitstechnologien evaluieren und implementieren: Der CISO evaluiert und implementiert Sicherheitstechnologien wie beispielsweise Intrusion Detection Systems, Endpoint Protection oder generelle Verschlüsselungsmodelle zum Schutz der Organisation vor Bedrohungen. Auch vollständige Zero Trust Konzepte können Anwendung finden.
  • Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM): Für Konzepte, Prozesse und Richtlinien, wer auf welche Systeme Zugriff hat, ist der Chief Information Security Officer verantwortlich.
  • Risikomanagement und Cyber Intelligence: Der Chief Information Security Officer identifiziert und bewertet Sicherheitsrisiken und entwickelt Pläne zu deren Minderung und Kontrolle. Der Aufbau und die Optimierung eines SOC (Security Operations Center) kann in diesem Zusammenhang wichtig sein.
  • Compliance: Der CISO stellt sicher, dass die Organisation alle gesetzlichen und behördlichen Anforderungen an die Informationssicherheit erfüllt, z.B. Datenschutzgesetze und Industriestandards wie die ISO2700x.
  • Sicherheitsüberprüfung und Audits: Durchgeführt werden regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests, um Schwachstellen und potenzielle Risiken zu identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Umsetzung von auditbezogenen Verbesserungsmaßnahmen wird entsprechend organisiert.
  • Incident Management: Der Chief Information Security Officer entwickelt und implementiert Verfahren zur Erkennung, Eindämmung und Behebung von IT Sicherheitsvorfällen, um den Schaden und die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen zu minimieren.
  • Sicherheitsbewusstsein und Schulung: Durch die Entwicklung von Schulungsprogrammen für Mitarbeiter werden Sicherheitskompetenzen aufgebaut und das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken und bewährte Praktiken im gesamten Unternehmen gefördert. Dabei spielen Überwachung und Durchsetzung der Cybersicherheitsziele und -aktivitäten eine fundamentale Rolle.
  • Zusammenarbeit mit anderen Führungskräften: Als Mitglied der Geschäftsleitung arbeitet der Chief Information Security Officer eng mit anderen Führungskräften zusammen, um die Informationssicherheit in die Geschäftsstrategie zu integrieren. Somit stellt er sicher, dass die Organisation ihre Sicherheitsziele erreicht.
  • Beziehung zu externen Partnern: Der CISO unterhält Beziehungen zu externen Partnern wie Strafverfolgungsbehörden, Branchenorganisationen und Sicherheitsdienstleistern zum Austausch von Informationen über Bedrohungen und bewährte Verfahren sowie zur Unterstützung des Unternehmens bei der Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.

CISO, CSO und CIO

CISO, CSO und CIO sind leitende Positionen im IT Bereich, die sich jedoch in ihren spezifischen Verantwortlichkeiten und Schwerpunkten unterscheiden. Obwohl die Berufsbezeichnungen und Aufgabenbereiche des Chief Information Security Officer (CISO), des Chief Security Officer (CSO) und des Chief Information Officer (CIO) sich gelegentlich überschneiden können, existieren klare Abgrenzungen, wie nachfolgend beschrieben:

CISO: Er ist verantwortlich für die Informations- und Datensicherheit. Zudem identifiziert und bewertet er Sicherheitsbedrohungen, implementiert Sicherheitsmaßnahmen und stellt die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien und -verfahren des Unternehmens sicher.

CSO: Er ist für die Überwachung und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen in der Informationssicherheit, aber auch zum Schutz der physischen Vermögenswerte einer Organisation (z.B. große Fabriken, Casinos oder Banken) und der Mitarbeiter selbst zuständig.

CIO: Er trägt die Verantwortung für den störungsfreien Betrieb der IT Infrastruktur und ist für die strategische Ausrichtung der gesamten Informationstechnologie zuständig.

DIE SECHS SCHUTZZIELE

Aus den drei primären sog. CIA-Schutzzielen (Confidentiality, Integrity & Availability) lassen sich weitere wichtige Schutzziele ableiten.

Vertraulichkeit

Die Vertraulichkeit erfordert in datensicheren Systemen die Festlegung von Berechtigungen und Kontrollen, die sicherstellen, dass Personen nicht unbefugt Kenntnis von Informationen erlangen.

Integrität

Datenintegrität ist gewährleistet, wenn es Personen oder Subjekten nicht möglich ist, die zu schützenden Informationen unbefugt oder unbemerkt zu manipulieren.

Verfügbarkeit

Verfügbarkeit von Informationen bedeutet, dass diese für jeden Berechtigten jederzeit zugänglich und im jeweils erforderlichen Umfang abrufbar sein müssen.

Authentizität

Unter der Authentizität versteht man die Echtheit und Glaubwürdigkeit eines Objektes, die durch eine eindeutige Identität und charakteristische Eigenschaften überprüfbar ist.

Verbindlichkeit

Unter Verbindlichkeit wird die Unanfechtbarkeit einer Kommunikation verstanden. Konkret bedeutet dies, dass die kommunizierten Inhalte sowie die übermittelten Inhalte einer der beteiligten Instanzen im Nachhinein gegenüber Dritten nicht bestritten werden können.

Zurechenbarkeit

Das Schutzziel Zurechenbarkeit bezieht sich darauf, die Möglichkeit sicherzustellen, dass Aktionen, Ereignisse oder Transaktionen eindeutig einer Entität oder Person zugeordnet werden können.

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